Zwölf Stunden durch den Hailoh

Heimische Teams fahren beim 12h-Mountainbike-Rennen um den Sieg.

Schnaittach – Nachdem das Rennen im vergangenen Jahr wieder ins Leben gerufen wurde, richtete der RC Schnaittachtal am Samstag, den 22.06.2024, zum 13. Mal das 12-Stunden-Mountainbike-Rennen in Schnaittach aus. Dabei treten die Teilnehmer entweder solo, in Zweier-, Dreier- oder Viererteams an. Neu in diesem Jahr war die Einführung der Wertung für Dreierteams. Wer mit Ablauf der zwölf Stunden die meisten vollendeten Runden gesammelt hat, gewinnt in seiner Kategorie. Hierbei werden Frauen, Männer und gemischte Teams getrennt bewertet.

Traditionell befanden sich der Start- und Zielbereich sowie das Fahrerlager in der Allee am Schwimmbad. Von dort wurden die 200 Fahrer auf den etwa 7 km langen Kurs über die Autobahnbrücke in den Hailoh und zurück zum Start-/Zielbereich geführt. Die Strecke mit einem Trailanteil von über 30% forderte auch in diesem Jahr die Fahrer wieder. Anfangs noch mit recht feuchten, rutschigen Wurzeln, später unter Top-Bedingungen.

Der Schnaittacher Bürgermeister Herr Frank Pitterlein hielt mit dem 1. Vorstand des RC-Schnaittachtal e.V. Jochen Kiesl die Eröffnungsrede, in welcher er sich erfreut zeigte, dass den Markt Schnaittach ein solches Event nach den Jahren der Pause wieder bereichert und bedankte sich bei den Helfern des Radclubs und des Rettungsdienstes für ihr ehrenamtliches Engagement. Danach schickte er die Fahrer um Punkt 08:00 Uhr auf die Strecke.

In der härtesten Kategorie erwiesen die Einzelfahrerinnen und -fahrer wieder zu was man, mit viel Training und vor allem Willenskraft, im Stande sein kann. Steffi Feistl erwies sich nach 11 Stunden und 34 Minuten mit 27 Runden auf ihrem Konto als stärkste Frau des Tages und konnte sich gut gegen ihre Verfolgerin Stefanie Hess durchsetzen. Mandy Thieme sicherte sich nach einer langen Jagd auf die ersten beiden, den dritten Platz.

Bei den Einzelfahrern „Senioren“ musste sich Bächer Alexander nur Norbert Haberkorn zu schlagen geben, dieser fuhr mit einer Runde Vorsprung (Gesamt 33 Runden) auf Platz 1. Mit 2 Runden Rückstand auf den Führenden fuhren gleich 3 Männer auf Platz 3, Uwe Gebhard, Marco Gottesmann und unser 1. Vorstand Jochen Kiesl lieferten sich die gesamten 12 Stunden ein Kopf an Kopf Rennen.

Die Einzelfahrer Herren führte nach den 12 Stunden, mit sagenhaften 36 Runden und somit über 240 Km allein auf dem Rad, Sebastian Lehr von Ski und Bike Deggendorf an. Roy Bruns, der Sieger im letzten Jahr kam mit einer Runde Rückstand auf den zweiten Platz. Platz 3 sicherte sich Uli Schmittlutz.

Bei den 4er Teams der Männer konnten sich das Team „Giant Hersbruck“ bereits früh absetzen und mit insgesamt 43 Runden und drei Runden Vorsprung auf das zweite Team „Velovita Rad.Sport“ den Sieg sichern. Dritter wurde mit 41 Runden der RC Radlexpress Feucht e.V..

Auch bei dem 4er-Mixed-Teams konnte sich das Team Giant Hersbruck vor ihren Verfolgern vom DAV Hetzlers Cruisers behaupten. Beide Teams kamen mit großem Vorsprung ins Ziel. Auf Platz 3 kam das Team von DogSports&More.

Bettina Schötz, Anke Meyer, Caroline Weidinger und Astrid Menne holten sich mit 26 Runden den Sieg der 4er Frauen.

In unserer neuen Wertung, den 3er-Teams fuhren sich die Fahrer vom Bike-store.de Racing Team mit 37 gesammelten Runden auf Platz 1. Ein hartes Rennen lieferten sich Lucas Bürner, David Panke und Patrick Sukiennicki mit dem BIKE FRANKEN Racing Club. Beide kamen mit 35 gefahrenen Runden ins Ziel.

Die Damen vom TV-Stammbach mussten ohne Konkurrenz fahren, sammelten auch starke 30 Runden.

Bei den zweier Teams der Herren konnte sich das Team von den Pedalritter Birgland auf dem ersten Platz platzieren und ein super Rennen fahren. Sie konnten sich mit 3 Runden Vorsprung auf Martin Joost und Martin Hofmann behaupten. Auf Platz 3 fuhren sich Lukas Würzle und Tobias Baarfüßer.

In der Mixed Wertung fuhren die sich Anne-Kathrin Kleine und Robert Bahrs auf den ersten Platz. Im einem andauerten Rennen gegen den RVC Trieb. Die Mountainbiker vom RV Pfeil Neuötting sicherten sich Platz 3.

Das gelungene Event konnte gerade in diesem Jahr nur Aufgrund großzügiger Sponsoren aus der Region stattfinden, welchen der RC Schnaittachtal sehr dankbar ist. Die nach der Pandemie gesunkenen Teilnehmerzahlen und somit fehlenden Einnahmen zur Deckung der Kosten konnten so bereits im Voraus abgesichert werden und eine Durchführung sowie ein Gelingen der Veranstaltung erst ermöglichen.