Rennbericht Salzkammergut von Thorsten

Unter dem Motto „Einmal Hölle und zurück“ nahmen am 16.07.2022 zwei Starter des RC-Schnaittachtal die Herausforderung der B-Strecke der Salzkammergut Trophy an.
Um 08:30 Uhr gingen Jochen Kiesl und Thorsten Kemper mit 570 weiteren Teilnehmern an den Start die 121,5 km lange und mit 3.823 Höhenmetern sehr anspruchsvolle Strecke zu bezwingen.

Bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen meisterten unsere beiden Starter schnell die ersten Anstiege. Nach knapp 30km und bereits 1.300hm kam das erste große Highlight, ein kurzer Blick genügte, um im Vorbeifahren die Aussicht über das Salzkammergut zu genießen.

Nach der ersten längeren und teils sehr anspruchsvollen Abfahrt konnten auf dem 25 km langen Flachstück zum Hallstädter See wieder Kräfte gesammelt werden. Dies war auch nötig, da sich anschließend der Anstieg auf den Salzberg ankündigte.

Während hier die Touristen den Weg mit der Zahnradbahn bevorzugten, kämpften sich die Rennfahrer den Salzberg mit durchschnittlich 16 % Steigung und 14 Kehren hoch. Oben angekommen wurde einem dann nach einem kurzen erholsamen Stück (nur Steigung nur 10% 😊) komplett der Zahn gezogen. Das letzte Stück des Anstiegs hatte mehr als 35 %!!! Steigung in sich. Dank der frenetischen Zuschauer, die an diesem Hotspot jeden Fahrer mit riesigen Schellen, Kuhglocken oder einfach nur Anfeuerungsgebrüll den Berg raufschreiten ließen, schaffte man dies ohne Probleme – wenn auch schiebend – ohne stehenzubleiben.

Die kurze Abfahrt nach dem Salzberg reichte kaum aus, um sich von den Strapazen zu erholen, bevor es in den nächsten Anstieg mit gut 700 Höhenmetern zum höchsten Punkt der Strecke auf die Roßalm ging. Auf einer schnellen und langen Abfahrt konnten aber wieder ein paar Körner gesammelt werden. Nach einem kurzen Stück entlang des Gosausee kam der letzte nennenswerte Anstieg mit gut 400 Höhenmetern.

Die restlichen gut 25 km ging es mehr oder weniger Bergab und das nahende Ende der Strapazen mobilisierte bei unseren beiden Startern die letzten Kräfte. Nach 7:14:05 kam Jochen als insgesamt 127.ins Ziel und belegte in seiner Altersklasse einen sehr guten 12. Platz. Knapp 1 Stunden später, nach 8:08:57, erreichte Thorsten das Ziel und verbesserte seine bisherige Bestzeit um knapp 30 Minuten.

Während Thorsten im nächsten Jahr die 8 Stunden Marke knacken möchte, überlegt Jochen sich auf die „echte“ Höllen zu machen. Hier warten dann 213km mit knackigen 7.059 Höhenmetern auf Ihn. Ich bin gespannt was es im nächsten Jahr zu berichten gibt.